Achtung Giftig!
Vergiftungen bei Haustieren ist immer wieder ein aktuelles Thema. Prinzipiell gilt die Aussage, dass allein die aufgenommene Menge eines Stoffes darüber entscheidet, ob dieser giftig wirkt oder nicht. Leider gibt es aber Substanzen, bei denen schon geringste Mengen verheerende Auswirkungen haben.
Schokolade
Sie enthält Theobromin, einen Stoff, den Hunde überdurchschnittlich langsam abbauen und der eine toxische Wirkung auf deinen Vierbeiner hat. Dabei gilt: mit steigendem Prozentsatz des Kakaoanteils in der Schokolade wird auch die Gefahr einer Vergiftung des Hundes größer. Ein Stück Vollmilchschokolade ist also um einiges ungefährlicher als ein Stück dunkle Schokolade. Die Reaktionen auf Schokolade hängen vor allem von der Größe des Hundes ab. Klaut Dobermann Benni eine Schokokugel vom Weihnachtsteller, ist es wahrscheinlich, dass er „nur“ mit Bauchschmerzen und Abgeschlagenheit reagiert. Für einen leichten und kleineren Whippet kann es gefährlich sein.
Anzeichen einer Vergiftung reichen von äußeren Symptomen wie Musekelzittern über Durchfall mit Erbrechen bis hin zu inneren Blutungen und Bewusstlosigkeit. Um erste Hilfe leisten zu können, ist es ratsam, immer Aktivkohle-Tabletten parat zu haben, da diese antitoxisch auf Magen und Darm wirken und die Aufnahme des Giftstoffes verlangsamen. Wenn Ihr Hund Schokolade gefressen hat, wende dich bitte umgehend an deinen Tierarzt!
Weintrauben und Rosinen
Nicht immer gleich stark giftig für Hunde
Was für uns ein süßer und gesunder Snack für zwischendurch ist, kann also für manche Vierbeiner schnell zum Verhängnis werden. Grund dafür ist der in der Traube enthaltene Stoff Oxalsäure, welcher sich schädigend auf die Nieren deines Hundes auswirken kann. Das gleiche gilt für Rosinen, die als getrocknete Weintrauben noch mehr Oxalsäure enthalten. Wenn Ihr Whippet eine größere Menge Weintrauben gegessen hat, können sich Symptome in Form von Durchfall und Erbrechen zeigen.
Von einer Weintraube wird Ihr Hund nicht direkt krank. Doch wozu ein Risiko eingehen? Statt Weintrauben kann man zahlreiches anderes Obst wie Blaubeeren, Apfel oder Banane füttern.
Zwiebel, Knoblauch & Lauchgewächse
Immer giftig für Hunde!
Alle Arten von Zwiebelgewächsen sind schädlich. Die enthaltenen Stoffe greifen rote Blutkörperchen an (Erythrozyten), die braucht man aber zur Sauerstoffversorgung alle Organe.
Die toxische Wirkung setzt bereits bei einer geringen Aufnahme ein, weswegen man unbedingt verhindert sollte, dass der Hund Zwiebelgewächse nascht. Dazu zählen Knoblauch und alle Laucharten wie Bärlauch und Schnittlauch.
Gemüse roh
Diese Gemüsesorten kann ein Hund problemlos roh fressen. Sie wirken in der Regel nicht blähend und sind, meist klein gehackt oder püriert, gut bekömmlich.
Chicorée, Chinakohl, Fenchel, Gurke, Karotten, Kohlrabi, Rote Beete (in kleinen Mengen, aber nicht bei Nierenerkrankungen oder Blasensteinen), Spargel, Stangensellerie, Blattsalate wie Kopfsalat, Eisbergsalat, Feldsalat, Pflücksalat. Kleiner Tipp: Füttern Si9e rohes Gemüse am besten mit →etwas Öl, so können die Nährstoffe besser aufgenommen werden.
Gemüse für Hunde, das gegart, gedünstet oder gekocht gefüttert werden kann
Diese Gemüsesorten sollten vor der Fütterung gegart, gedünstet oder schonend gekocht werden. Manche von ihnen liegen deinem Hund sonst schwer im Magen und können zu Verdauungsproblemen führen. Dank einer schonenden Zubereitung sicherst du deinem Vierbeiner die volle Vitamin-Ladung ohne Beschwerden!
Amaranth, Blumenkohl, Brokkoli, Grünkohl (nur in geringen Mengen), Hirse, Kartoffeln und Süßkartoffeln, Kürbis (nur aus dem Supermarkt), Linsen, Mais (kein Feldmais und keine Kolben!), Manche Pilzsorten wie Champignons, Steinpilze, Pfifferlinge, Spinat, Zucchini (nur aus dem Supermarkt).
Giftiges Gemüse,
dass NICHT an Hunde gefüttert werden, darf
Wie bereits erwähnt gibt es aber auch Gemüsesorten, die Sie vielleicht sehr gern essen, die für den Vierbeiner aber nicht gut verträglich und sogar giftig sein können.
Auberginen (gekocht können geringe Mengen vertragen werden), Avocados, rohe grüne Bohnen, rohe Hülsenfrüchte, Knoblauch und andere Lauchgewächse, Paprika, Zwiebeln und andere Zwiebelgewächse.
Welches Obst dürfen Hunde nicht fressen?
Es gibt auch Obstsorten, bei denen es nicht empfehlenswert ist, sie an Hunde zu verfüttern. Pflaumen, Mirabellen und Zwetschgen gehören zu den Früchten, die die Tiere nur gelegentlich fressen sollten. Die Fruchthäute sind schwer verdaulich und können im Darm gären. Außerdem wirken sie abführend.
Obst
Liste mit gesundem Obst für Hunde:
Äpfel und Birnen
Äpfel sind reich an verschiedenen Vitaminen und Spurenelementen sowie Pektin. Pektin ist ein Ballaststoff, der im Magen des Hundes nicht verdaut werden kann. Damit trägt er zur gesunden Darmflora bei und fördert die Verdauung.
Zusätzlich hat es eine wasserbindende Wirkung, wodurch sich Äpfel als Hausmittel bei an Durchfall erkrankten Hunden eignen. Auch Birnen sind verdauungsfördernd, denn sie unterstützen die natürliche Bewegung des Darms. Die enthaltenen Gerbstoffe mildern Magen-Darm-Entzündungen.
Ananas und Papaya
Die tropischen Früchte enthalten besondere Eiweißstrukturen, sogenannte Enzyme, die der körpereigenen Verdauung der Tiere zu Gute kommen. Die Enzyme wirken im Hundemagen unterstützend, wenn es an die Aufspaltung von Eiweißen aus der Nahrung geht. Zusätzlich stärkt enthaltenes Vitamin C die Abwehrkräfte Ihres Hundes.
Bananen
Bananen bringen neben vielen Nährstoffen viel Energie mit. Daher eignen sie sich besonders bei Tieren, die an Magen-Darm-Beschwerden leiden. Bei gesunden Hunden kann die vermehrte Gabe roher Bananen jedoch zu Verstopfung führen.
Für Dalmatiner und Englische Doggen sind Bananen weniger geeignet, denn sie enthalten viel Purin. Dies ist ein natürlicher Stoff, der zum Beispiel wichtiger Bestandteil der Erbinformation ist. Nehmen die Tiere zu viel Purin zu sich, wird es zu einem Stoffwechsel-Produkt umgewandelt, welches sie mit dem Urin ausscheiden. Dalmatiner haben allerdings einen Gendefekt, sodass dieser Prozess gestört ist. Dadurch scheiden die Tiere verstärkt für sie aggressive Harnsäure mit dem Urin aus, was zu Blasen- und Nierensteinen führen kann. Bananen sollten Sie bei den beiden Hunderassen daher gar nicht oder sehr wenig verfüttern.
Beeren: Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren
Die süßen Früchte sind auch für Hunde reinste Vitamin-Bomben, denn sie enthalten viel Vitamin C und Folsäure. Vitamin C unterstützt das Immunsystem der Tiere im Kampf gegen Krankheitserreger. Folsäure gehört zu den B-Vitaminen und spielt eine wichtige Rolle in Zellteilung und Zellwachstum. Zusätzlich enthalten Brombeeren, Himbeeren und Johannisbeeren wertvolle Anthozyane. Dies sind spezielle Stoffe der Pflanze, die dem Schutz der Zellen vor oxidativem Stress dienen.
Grundsätzlich ist es ratsam, dass Sie Ihren Hund in Maßen mit Obst und mit sehr reifen Früchten füttern. Trocken- und Dörrobst eignet sich auch als gesunder Snack, allerdings nicht als regelmäßiges Leckerli. Fressen die Tiere zu viel Trockenobst, können sie Blähungen und Durchfall bekommen. Zusätzlich bringt es viel Energie, denn es enthält mehr Kalorien als frisches Obst. Haben Sie am besten auch ein Auge auf das Gewicht des Hundes, damit Ihr Vierbeiner nicht übergewichtig wird.
Welches Obst dürfen Hunde nicht fressen?
Es gibt auch Obstsorten, bei denen es nicht empfehlenswert ist, sie an Hunde zu verfüttern. Pflaumen, Mirabellen und Zwetschgen gehören zu den Früchten, die die Tiere nur gelegentlich fressen sollten. Die Fruchthäute sind schwer verdaulich und können im Darm gären. Außerdem wirken sie abführend.
Seien Sie achtsam, wenn auf Ihrem Spazierweg Streuobst-Wiesen liegen: Schauen Sie, dass der Vierbeiner kein Fallobst frisst, das unter Umständen vergoren ist. Auch Pflaumen, Mirabellen und Zwetschgen enthalten unverdauliche harte Kerne, die zu Verstopfung führen können. Außerdem sind auch hier schädliche Cyan- und Blausäure-Verbindungen enthalten.
Zitrusfrüchte sind zwar optimale Vitamin-C-Quellen, enthalten jedoch sehr viel Säure. Hunde mit Übersäuerungsproblemen neigen daher dazu, von Zitrusfrüchten Magen-Darm-Beschwerden zu bekommen.
Milch und Butter
Sorgen für Durchfall
Ein Glas Milch getrunken und schon grummelt der Bauch? Der Hund geht’s ganz ähnlich. Nicht selten ist der Verzehr von Milch und Butter mit Blähungen und Durchfall verbunden. Lebensmittel, die Milch enthalten, wirken zwar nicht toxisch, belasten und stören jedoch den Verdauungstrakt von vielen Hunden. Vor allem in Butter sind außerdem schlechte Fette enthalten, die in einem Hundenapf nichts zu suchen haben.
Käse
Auf die Sorte kommt es an
Bei der Fütterung von Käse sieht das schon wieder ein bisschen anders aus: Hier spielt vor allem die Käsesorte eine wichtige Rolle. Manche Käsesorten enthalten nämlich wenig Laktose und können so ein leckerer Snack oder eine ganz besondere Belohnung im Training sein. Dennoch sollte Käse immer in Maßen und als Ausnahme gefüttert werden, denn selbst in Sorten mit wenig Laktose ist viel Salz enthalten. Ab und zu ein Stückchen Käse ist für deinen Hund eine leckere Belohnung, sollte aber die Ausnahme bleiben.
Ungesunde Gewürze für Hunde
Salz, Chili, Curry & Co.
Verliebte mögen‘s salzig – aber egal, wie groß die Liebe zu Ihrem Whippet ist, nachsalzen des Futters bekommt ihm gar nicht. Dennoch ist Salz, genau wie für uns Zweibeinern, auch für den Vierbeiner lebensnotwendig - allerdings bereits in ausreichender Menge in hochwertigen Futtermitteln enthalten.
Alkohol
Sehr giftig für Hunde!
Ein Weinchen oder Bier nach getaner Arbeit mit den Liebsten schadet niemandem – Ihren Hund ausgenommen. Alkohol wirkt stark schädigend auf die Leber und Nieren - Erbrechen, Durchfall und Herz-Kreislauf-Versagen können die Folge sein.
Kaffee und Energydrinks: Höchst giftig für Hunde!
Koffein gehört – wie der in Kakao und Schokolade enthaltener Stoff Theobromin – zu einer Reihe von Stoffen, die für den Menschen in der Regel unbedenklich, für deinen Vierbeiner aber höchst giftig sind.
Glykol
Glykol ist sehr giftig für Ihren Hund und dies schon in kleinen Mengen. Kühlmittel und Spülflüssigkeit enthalten. Glykol schmeckt süß und deswegen ist es bei Hunden nicht ungewöhnlich, das sie es auflecken, falls es erreichbar ist. Durch Glykol bilden sich Kristalle in den Nieren. Die Symptome sind vermehrter Durst und Wasserlassen,
Eicheln, Tannenzapfen, Kastanien
Nichts zum Fressen!
Nicht nur in den eigenen vier Wänden gibt es Sachen, die dein Hund auf keinen Fall fressen darf. Auch beim täglichen Spaziergang gibt es Gefahrenquellen, die bei Verzehr Bauchschmerzen bereiten oder lebensbedrohlich sein können.
Insbesondere Eicheln sind für Hunde giftig und dürfen auf gar keinen Fall gefressen werden. Das darin enthaltene Tannin schädigt die Nieren und führt zu Durchfall, Erbrechen und kann dauerhafte Organschäden anrichten, die zum Tod führen.
Dürfen Hunde Tannenzapfen zerkauen?
Verschluckt oder frisst Ihr Whippet Tannenzapfen, Eicheln oder Kastanien, kann dies zu schweren Verstopfungen oder sogar zum lebensbedrohlichen Darmverschluss führen. Auch, wenn der Hund mit einem Tannenzapfen spielt oder diesen genüsslich zerkaut, können große Teile davon verschluckt werden und gesundheitliche Beschwerden davontragen. Also, den Whippet nicht mit Tannenzapfen, sondern lieber mit einem Zergel oder Kauholz spielen lässt.
Nüsse
Einige Nusssorten sind für Hunde ein absolutes Tabu. Sie enthalten Wirkstoffe, die zu starken Vergiftungen und sogar zum Tod führen können, und sollten deswegen unbedingt gemieden werden. Folgende Nüsse sollten Hunde auf keinen Fall fressen:
Muskatnuss: Die Muskatnuss ist schon in kleinen Mengen giftig für Ihren Hund und ruft Rauschzustände sowie Erbrechen, Krampfanfälle und Orientierungslosigkeit hervor.
Macadamia: Die Macadamianuss ist für Ihren Hund pures Gift und verursacht Lähmungen, Schwächeanfälle, unkontrollierte Zuckungen, Erbrechen und Fieber.
Bittermandeln: Bittermandeln enthalten einen 5%igen Anteil an Amygdalin. Diese geringe Dosis reicht jedoch aus, um während der Verdauung Blausäure zu spalten, die bei Hunden zu schweren Zyanidvergiftungen führen kann.
Schwarznuss: Da Schwarznüsse besonders anfällig für Pilzbefall sein können, sollten sie vorsichtshalber nicht verfüttert werden.
Vorsicht bei Erdnüssen und auch Haselnüssen: Sie sind prinzipiell nicht giftig, sondern gut verträglich für Hunde. Jedoch können diese Nüsse potenzielle Allergien auslösen. Sie enthalten eine Menge Protein und Magnesium.
Welche Nüsse dürfen Hunde essen?
An neue Nusssorten sollten Sie Ihren Hund schrittweise heranführen, um auf allergische Reaktionen sofort eingehen zu können. Vor allem bei Erdnüssen besteht ein gewisses Allergierisiko. Generell sind Nüsse zwar sehr nährstoffreich, aufgrund ihres hohen Fettgehaltes sollten sie jedoch nur in geringen Mengen verfüttert werden. Dies sind die Nüsse, die Hunde gelegentlich fressen dürfen:
Reife Walnüsse
Die Betonung liegt hierbei auf „reif“. Bei unreifen oder ungeschälten Walnüssen besteht ein gewisses Pilzrisiko. Der Pilzbefall ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen, kann aber einen tödlichen Krankheitsverlauf für Ihren Hund nehmen. Ansonsten sind die kleinen Nüsse aber gesund! Sie enthalten ungesättigte Fettsäuren, die wichtig für eine funktionierende Hirntätigkeit sind. Außerdem sind sie reich an B-Vitaminen, Kalium, Zink, Magnesium, Eisen und Calcium.
Vorsicht, die Hunde NICHT auf den grünen Schalen der Wallnüsse herumbeissen lassen.
Gut zu Wissen:
Bei unreifen und ungeschälten Walnüssen besteht das Risiko eines Pilzbefalls. Dieser ist mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Für den Hund kann dieser Pilz jedoch den Tod bedeuten!
Mandeln
Es gibt verschiedene Mandelsorten, von denen nicht jede für Ihren Hund geeignet ist. Dazu gehören Bittermandeln, die durch das enthaltene Amygdalin eine gefährliche Zyanidvergiftung hervorrufen können. Süße Mandeln hingegen sind für Ihren Hund gut geeignet, denn sie versorgen ihn mit pflanzlichen Proteinen und wertvollen Ballaststoffen. Wie Walnüsse enthalten auch sie Vitamin B, Magnesium und Zink. Ihr -, Vitamin E- und Kupferanteil sind ebenfalls nicht außer Acht zu lassen.
Cashewkerne
Cashewkerne verfügen über wertvolle Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren, die die geregelte Verdauung Ihres Hundes unterstützen. Cashews dürfen zwar an Hunde verfüttert werden, sollten jedoch aufgrund des hohen Fett- und Phosphorgehaltes nur gelegentlich genascht werden.
Kokosnüsse
Auch die Kokosnuss ist keine echte Nuss. Die Steinfrucht der Kokospalme ist für Hunde gut verträglich und aufgrund ihres Fruchtfleisches deutlich fettärmer als andere Nüsse. Sie versorgt Ihren Hund mit einer Reihe an B-Vitaminen, Vitamin E, Biotin und Folsäure.
Paranüsse
Paranüsse sind sehr fetthaltig, aber reich an Protein, Vitamin B1 und Selen. Auch sie unterstützen ein stabiles Immunsystem, wirken antioxidativ und tragen zu einer gesunden Schilddrüsenfunktion bei.
Hinweis: Paranüsse sollte allerdings stark reduziert gefüttert werden. Denn lt. Bundesamt für Strahlenschutz können wir Menschen bedenkenlos zwei Paranüsse pro Tag verzehren. Überschreiten wir diese Menge nicht, müssen wir nicht mit Gesundheitsschäden durch die natürliche Radioaktivität der Paranüsse rechnen. Demnach sollte die Menge für Ihren Hund entsprechend seiner Größe angepasst werden.
Maronen
Die sogenannten Esskastanien dürfen Sie Ihrem Hund bedenkenlos anbieten. Sie haben zwar einen geringeren Fettgehalt als Nüsse, sind jedoch reich an:
Kalium
Calcium
Eisen
Magnesium
Kupfer
Mangan
Vitamin E
Vitamin C
B-Vitaminen
Provitamin A.
Pinienkerne
Wenn Ihnen die Funktion des Nervensystems und der Muskulatur Ihres Hundes wichtig ist, dürfen Sie seine Mahlzeiten gelegentlich mit Pinienkernen aufpeppen. Diese gehören ebenfalls nicht zu den „klassischen“ Nüssen, jedoch verfügen sie über viele gesunde Fette und dürfen sorgenfrei - bis auf die Sorge um Übergewicht - verfüttert werden.
Pistazien
Wie bereits erwähnt, gehören Pistazien zwar nicht zu den Nüssen, dennoch können Sie Ihren Vierbeiner ruhigen Gewissens mit Pistazien füttern. Achten Sie auf die richtige Lagerung, um Schimmelpilzen und daraus entstehenden Gesundheitsproblemen Ihres Hundes vorzubeugen
Fazit: Die Dosis macht das Gift
Nüsse sind eine gesunde Ergänzung für die Ernährung Ihres Hundes, sollten jedoch nicht jeden Tag auf der Speisekarte stehen. Da sie einen hohen Fett- und Kaloriengehalt haben, kann übermäßiges Füttern zu Übergewicht oder Verdauungsproblemen führen. Wer sich unsicher ist, ob sein Hund eine bestimmte Nusssorte verträgt, sollte zunächst vorsichtig kleine Mengen verfüttern und im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Tierarzt halten. Die bekanntesten Nüsse (Walnüsse, süße Mandeln, Cashews) können problemlos in kleinen Mengen gesnackt werden, sollten aber unbedingt reif und geschält sein, um Pilzen vorzubeugen.
Giftige Pflanzen für Hunde
Ihr Whippet neigt gerne mal dazu, etwas Gras von der Wiese zu fressen? Aufatmen! Das ist ganz natürlich und zum Teil wichtig für die Verdauung des Tieres. Knabbert er beim Spaziergang jedoch alles an, was in Reichweite ist - ohne zu wissen, dass hier möglicherweise eine für ihn giftige Pflanze gefressen wird - solltest Sie aufpassen.
Giftige Gartenpflanzen für Hunde
Maiglöckchen, Tulpe, Fingerhut, Hortensie, Misteln, Oleander, Rhododendron, Efeu, Tomatenpflanze, Goldregen, Buchweizen, Giftige Zimmerpflanzen für Hunde, Ficus/Drachenbaum, Weihnachtsstern, Drachenlilie, Begonie, Alpenveilchen, Birkenfeige, Vanilleblume, Engelstrompete.
Achtung auch vor Rindenmulch, hier können Teile von Eibe enthalten sein, die ebenfalls hochtoxisch sind.
Tabak, Zigaretten und Zigarettenstummel
Sehr giftig für Hunde!
Auch, wenn Zigarettenstummel in den Müll und nicht auf den Boden gehören, finden unsere Whippets zahlreiche davon beim Spaziergang auf Wegen und in Büschen. Gehört Ihr Hund oder Welpe eher der Sorte Staubsauger an, sollten Sie ein Auge auf ihn haben, denn sowohl ganze Zigaretten als auch nur die Stummel sind für Hunde giftig!
Frisst Ihr Hund einen Zigarettenstummel, befindet sich in diesem, obwohl die Zigarette vollständig geraucht wurde, Nikotin. Während dieser Stoff beim Menschen stimulierend auf das Nervensystem wirkt, löst er bei deinem Hund bereits ab einer aufgenommenen Menge von 4 mg eine Nikotinvergiftung aus. Diese Menge kann bereits über einen gefressenen Zigarettenstummel vom Hund aufgenommen werden.
Was tun, wenn der Hund eine Zigarette oder einen Zigarettenstummel gefressen hat?
Hat ihr Hund Tabak, eine Zigarette oder nur einen Stummel gefressen, so sind erste Vergiftungsanzeichen Zittern, Erbrechen und Speicheln. Im schlimmsten Fall erleidet der Hund ein Herz-Kreislauf-Versagen. Deswegen heißt es: Hat ihr Hund einen Zigarettenstummel oder sogar eine ganze Zigarette gefressen, sollten Sie umgehend zur Tierklinik!
Kaugummis für Hunde
Nicht essbar!
Wenn sich der Hund unerlaubt an deiner Packung Kaugummis bedient, dann sollten Sie auch hier sicherheitshalber in eine Klinik fahren. Das in Kaugummis oft enthaltene Süßungsmittel Xylit ist für Menschen ein geeigneter Zucker-Ersatz – für den Hund ist er jedoch hochtoxisch und kann bei Verzehr zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels und Leberschäden führen.
Auch auf dem Boden liegende Kaugummis, die einfach dorthin gespuckt wurden, können zu Unwohlsein, Bauchschmerzen und Erbrechen führen.
Sonstiges
Kröten: Kröten haben Drüsen unter der Haut, die ein Gift absondern, auf welche Ihr Hund allergisch reagieren kann. Das Gift ist normalerweise nicht so gefährlich, kann aber Symptome wie erhöhten Speichelfluss oder verringerte Pupillenaktivität verursachen. Diese Symptome klingen nach einer kurzen Zeit allerdings auch wieder ab.
Rattengift (Warfarin): Dieses enthält Substanzen, die die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinträchtigen. Dies kann zu tödlichen inneren Blutungen führen. Die Symptome sind Blutungen aus der Nase, Mund und Rachen, blaue Flecken (teilweise sehr kleine und viele Punkte auf der Haut), Blut im Stuhl, blasse Schleimhäute, usw.. Bei Rattengiftaufnahme oder dem Verdacht der Aufnahme muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden, damit passende Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Zeit ist hier der allesentscheidende Faktor.
Schmerzmittel (für Menschen): Zum Beispiel Paracetamol oder Ibuprofen. Es dürfen keine humanmedizinischen Präparate Hunden gegeben werden, da diese nicht die passende Dosierung enthalten und teilweise höchstgefährlich für die Gesundheit Ihres Tieres sind. Die Symptome sind Erbrechen, Durchfall, welche oft mit einem hohen Blutverlust einhergehen. Des Weiteren kommt es zu einem gestörten Sauerstofftransport im Blut.
Xylit: Kann den Blutzuckerspiegel deutlich senken und ist deshalb giftig für Ihren Hund. Zahnpasta, Kaugummi und Süßigkeiten sind Beispiele für Dinge, die Xylit enthalten. Das Risiko einer Hypoglykämie (zu wenig Zucker) ist hoch, wenn die Dosis mehr als 0,1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht beträgt. Das bedeutet circa 2-3 Xylit Kaugummi für einen 10 Kilogramm schweren Hund. Die Symptome sind Erbrechen, Schütteln, Lethargie, niedriger Blutzucker, Krämpfe, usw...
Was mache ich, wenn mein Hund ein giftiges Lebensmittel gefressen hat?
Eine Vergiftung ist ein ernstzunehmendes Thema! Kontaktieren sie am besten schon bei Verdacht darauf einen Tierarzt - Notfälle werden immer sofort behandelt. Sie kennen ihren Hund am besten – und das ist beim Thema Vergiftung ein großer Vorteil. Beobachten Sie ihn stets und reagieren Sie, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt.
Bis auf wenige Ausnahmen (z. B. Aktivkohle bei Schokoladenverzehr) sollten sie von einer Medikamentengabe absehen, denn viele Medikamente zeigen bei deinem Vierbeiner eine andere Wirkung als beim Menschen.
Beim Thema Vergiftung gilt auf jeden Fall: Lieber einmal zu viel beim Tierarzt bzw. Tierärztin anrufen, als zu wenig! Im Falle einer Vergiftung ist es ratsam, den Gegenstand aufzubewahren und mit in die Praxis zu nehmen, um dem Tierarzt eine schnelle Behandlung zu ermöglichen.
Nähere Infos!
Acetylsalicylsäure, z.B. Aspirin®,ASS®
Bereits 2 Tbl. Aspirin® (500 mg) können für einen 20 kg schweren Hund tödlich sein.
Alkohol Ethanol 3 - 8 g / kg 2 Gläser Wein würden für einen 16 kg schweren Hund reichen, 1 Flasche Bier (33 cl) für einen 6 kg schweren Hund, 1 Schnaps (2 cl) für einen 3 kg schweren Hund, um Vergiftungserscheinungen auszulösen.
Ethylen Gykol Frostschutzmittel 3 - 5 ml / kg ist gefährlich, da es wegen des süßen Geschmacks gerne aufgenommen wird.
Haschisch Tetrahydrocannabiol (THC), 1 g Haschisch ist ausreichend für einen 12 kg schweren Hund.
Kaffee /schwarzer Tee, Coffein 110 mg / kg entspricht für einen 20 kg schweren Hund 4 ½ Tassen Kaffee
Knoblauch oder Knoblauchextrakt Allicin 5 g / kg bzw. 1,25 ml / kg Eine ganze Knolle frischer Knoblauch ist etwa für einen 10 kg schweren Hund ausreichend.
Macadamianüsse Bsp.: bei einem 15 kg schweren Hund können bereits 4 Nüsse ausreichend sein um Steifheit, Probleme beim Laufen und eine Leberschädigung hervorzurufen.
Metaldehyd Schneckengift
Nikotin Tabak 4 mg / kg Zigaretten enthalten 9 - 30 mg Nikotin, Stummel ca. 5 - 7 mg; Für eine Vergiftung bei einem 15 kg schweren Hund wären 10 Zigarettenstummel oder 3 Zigaretten ausreichend.
Obstkerne, (Aprikosen, Pflaumen, Pfirsich, Bittermandeln) enthalten Cyanverbindungen (Blausäure und Cyanide) 2 mg / kg und können Atemstillstand auslösen.
Schokolade (dunkle) Theobromin 100 – 200 mg /kg Zartbitter- / Kochschokolade: 20 g / kg kann tödlich sein (entspricht 1 Tafel für einen 5 kg schweren Hund).
Weintrauben 10 - 30 g Weintrauben / kg, 3 g Rosinen / kg, 10 bis 30 Trauben für einen 5 kg schweren Hund, und 50 Rosinen für einen 5 kg schweren Hund können akutes Nierenversagen auslösen.
Xylit, Xylitol oder Lignit (Zuckeraustauschstoff) z.B. Eisbonbons, Diabetikerprodukte, Zahnpasta, 1,4 - 16 g / kg führen Leberschäden
Zwiebeln N-Propyldisulfid 5 - 10 g / kg 0,5 % des Körpergewichts 1 mittelgroße Zwiebel ist für einen 10 - 20 kg schweren Hund ausreichend um Hämolytische Anämie (Blutarmut) auszulösen.
Unverträgliche Futtermittel
Milch und Milchprodukt: Milchzucker wird bei erwachsenen Hunden aufgrund fehlender Enzyme im Dünndarm nicht vollständig verdaut und kann somit im Dickdarm zu Fehlgärungen und Durchfall führen.
Rohe Stärke, Ungekochte Stärke bzw. nicht ausreichend lang gekochte stärkereiche Futtermittel wie Kartoffeln, Nudeln, Reis oder Getreideflocken können zu Durchfall führen.
Knochen: Fleischige Knochen können zu Zahnfrakturen und Verletzungen im Schlund, Magen- und Darm-Bereich führen, ebenso zu lebensbedrohlichen Verstopfungen. Gekochte Knochen splittern vermehrt
Kohlgemüse und Hülsenfrüchte: können eine blähende Wirkung auslösen, nur in geringen Mengen und vor allem gekocht verfüttern.
Zu viel rohes Eiweiß kann zu Verdauungsproblemen führen.
Giftige Zimmerpflanzen
Amaryllis, sehr giftig, auch die Zwiebeln, kann auch Kontakt dermatitis auslösen .
Bogenhanf alle Pflanzenteile sind giftig.
Dieffenbachie, auch das abgeflossene Gießwasser ist sehr giftig. Nur 1 g Oxalsäure / kg kann Vergiftungserscheinungen erzeugen. Achtung sehr giftig. Allein von den Blättern sollen 3 - 4 g tödlich wirken. Starke Schleimhautschwellung, Blasen, Geschwüre, Speicheln. Augenläsionen durch Kontakt mit Milchsaft.
Drachenbaum, Drachenlilie, Efeu, Saponine, Azalee können zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
Fensterblatt und Philodendron enthält ebenfalls Oxalsäure; führt zu Speicheln und Schluckbeschwerden.
Brennen und mechanische Schädigung der Mund- und Rachenschleimhaut. Bei Aufnahme sehr großer Mengen Nierenschädigung und Hypocalcämie möglich.
Ficus /Gummibaum, bei Zwergkaninchen führten bereits 3 - 4 Blätter zu Krämpfen, Lähmungen und Tod.
Tannennadeln und Thuja enthalten ätherische Öle wie Terpentinöl, sowie Gerbstoffe, diese führt zu Nieren- und Leberschädigung , Thuja sehr giftig!
Weihnachtsstern, die meisten Zuchtformen sind gering toxisch, jedoch können vereinzelt hochgiftige Formen auftreten. Es gibt 2 Fallberichte, in denen ein älterer Hund (nach Aufnahme von 3 Blättern) verstarb.
Giftige Gartenpflanzen
Buchsbaum enthält verschiedenen Alkaloide (v.a. Buxin); Hund: 5 g / kg Körpergewicht Blätter, 0,8 g / kg Körpergewicht Buxin hat eine erregende Wirkung, dann lähmen und den Blutdruck senken.
Christdorn/Stechpalme enthält verschiedene Gifte. Schon 20 Beeren können für einen Hund tödlich sein.
Eibe, durch Verschiedene Alkaloide (v.a. Taxin) ist sie hochgiftig. Schon 2,3 g Nadeln / kg Hund wirkt v.a. auf das Herz, kann einen Herzstillstand verursachen.
Engelstrompete enthält überwiegend Scopalamin, L-Hyoscyamin, Atropin und ist besonders giftig während der Blütezeit; alle Pflanzenteile sind giftig und sogar der Geruch kann zu Vergiftungserscheinungen führen.
Fingerhut, Oleander und Maiglöckchen haben herzwirksame Glykoside und schon 5 g getrocknete Blätter oder Samen können für einen Hund tödlich sein. Herzstillstand.
Goldregen ist sehr giftig. Er hat verschiedene Quinolizidin-Alkaloide (z.B. Cytisin) bereits 4 mg / kg Körpergewicht des Hundes kann zu Atemstillstand führen.
Misteln enhalten Viscotoxine (Polypeptide) und Viscumin (Lectine) die zu Herz-Kreislaufproblemen führen können.
Rhododendron enthälten verschiedene Toxine (Rhododendrin, Rhododendrol, Andromedotoxin, Ursolsäure, Arbutin, Tannin, Gallussäure), also vorsicht.